Mein geliebter, lieber Jule,
es fällt mir immer noch so schwer, die Tage (und Nächte) zu überstehen im Wissen, dass Du nicht mehr da bist und auch nie wieder da sein wirst. Das hat sich nicht geändert, seit ich Dich tot aufgefunden habe vor nunmehr mehr als dreieinhalb Jahren.
Ich schrecke ganz oft hoch und die Gewissheit Deines Todes brennt fürchterlich in meinem Kopf. Und in meiner Seele.
Verstehen kann ich das alles noch immer kein bisschen.
Du hattest so viel aus Deinem Leben gemacht, hast so viel erreicht und es Dir schön gemacht - warum nur hat das alles nicht gezählt? Ich kann es mir nur mit dieser hinterhältigen Krankheit namens Depression erklären - Krebs der Seele. Es ist so eine elende Gemeinheit, dass das Schicksal ausgerechnet Dir diese Krankheit angetan hat, und dann auch noch offensichtlich in ihrer schlimmsten, tödlichen, Ausprägung.
Ich liebe Dich, mein Jule, und ich trauere unendlich um Dich, jeden Tag, jede Nacht, seit dem Zeitpunkt Deines Todes.
Und ich schicke Dir meine allerinnigsten Wünsche und allerliebsten Gedanken, auf Deine Wolke, oder Deinen Stern, wo auch immer Du gerade bist.
In unendlicher Liebe - Dein Paps
