Mein lieber, lieber, lieber Jule,
Neujahr ohne Dich - das ist nur sehr schwer auszuhalten, eigentlich überhaupt nicht. Schon das 4. Mal, und es wird jedes Mal noch trauriger, obwohl auch das eigentlich nicht mehr möglich ist.
Jedes Mal kommt in mir die Erinnerung hoch, dass die grosse Katastrophe, Dein und unser fürchterliches Schicksal, am Neujahrstag vor 5 Jahren anfing. Damals konnte ich noch nicht wirklich begreifen, was mit Dir geschehen war, wie es in Dir aussah. Erst nach und nach habe ich das Ausmass dessen, was Dir geschehen ist und wie es in Dir aussah, überhaupt verstanden. Wusstest Du da schon, wie Dein Lebensweg enden würde? Ich glaube irgendwie schon, zumindest hattest Du eine Vorahnung davon, was auf Dich zukommen wird. Einige Deiner Äusserungen mir, Deiner Familie und Deinen Freunden gegenüber lassen mich das glauben. Geahnt hattest Du es sicher, vielleicht noch nicht wirklich gewusst....
Ach mein Jule, was hätte ich dafür gegeben, und was würde ich immer noch dafür geben, wenn ich Dir hätte helfen können, Dich hier bei uns behalten können. Alles, mein geliebter Jule, wirklich alles, würde ich dafür geben. Aber das unendlich Traurige ist, dass das nicht geht, dass Du für immer weg sein wirst von dieser Welt, von mir.
Du hättest es von allen Menschen am meisten verdient gehabt, noch ganz lange hier zu bleiben, Dich an Deinem Leben zu freuen und damit auch für uns anderen eine unendliche Bereicherung zu sein.
Du fehlst mir so unendlich, voller Liebe - Dein Paps
