Mein lieber Jule, mein so sehr geliebter Sohn,
heute vor 3 Jahren - so ein schwerer und unendlich trauriger Tag.
Wir mussten Dich der Erde überlassen, so etwas sollte nie, gar nie, vorkommen dürfen.
Eltern, die ihr geliebtes Kind bestatten müssen. Und was für ein prächtig gediehenes Kind Du warst. Nachdem Deine Geburt so schwierig war, und wir längere Zeit darum bangen mussten, ob Du es wirklich unbeschadet ins Leben schaffst, hast Du allen Widrigkeiten gezeigt, was Lebenswillen bedeutet. Und wie Du immer gelebt hast. Voller Tatendrang, immer tolle Ideen im Kopf, den anderen Menschen (und Tieren) zugewandt. Du hast so vielen Menschen so viel Freude bereitet, hast Dich für sie eingesetzt, hast sie zum Lachen gebracht.
Mich natürlich eingeschlossen. Dein Lachen war so unbeschreiblich mitreissend, man konnte nicht anders als mitzulachen.
Für mich noch immer unbegreiflich, hat Dich dann diese teuflische Krankeit heimgesucht, von der Du Dich trotz vieler Versuche nicht befreien konntest.
Und nun schaue ich auf Deine chinesische Laterne, die bei Dir auf dem Balkon hing. Nun hängt sie bei uns auf der Terrasse, und sie leuchtet so hell, jede Nacht. Auch noch nach 3 Jahren. Mir bedeutet das sehr viel, verbindet sie mich doch mit Dir, auch wenn viele sehr traurige Gedanken dabei sind.
Wie gerne hätte ich Dich bei mir, um Dich anzuschauen, um Dich in die Arme zu nehmen, um mit Dir zu reden, um mit Dir zu lachen (Du weisst schon: Dein ansteckendes Jule-Lachen).
Mein geliebter Jule, nun kommt in Riesenschritten auch schon mein nächster Geburtstag angerannt, der 4. Geburtstag nach Deinem Tod, den ich auch dieses Jahr nicht feiern will, da Du so schmerzlich fehlst.
Alle nur erdenklichen gute Wünsche schicke ich Dir, mein Jule, in unendlicher trauriger Liebe - Dein Paps
