Mein lieber, lieber, geliebter Jule,
Du fehlst mir so sehr, ich kann es nicht in Worten ausdrücken.
Was würde ich dafür geben, Dich noch einmal sehen und in meine Arme nehmen zu dürfen - alles, mein geliebter Jule, alles.
Dieser jeden Monat wiederkehrende "6." ist für mich kaum zu ertragen, eigentlich garnicht. Denn nicht Du, sondern ich müsste im Grab liegen, dann wäre die Ordnung der Welt gewahrt. Aber so?
Wie soll denn ein Vater ohne sein liebstes Kind weiterleben?
So viele Dinge haben sich schon seit Deinem Tod ereignet, die Du nun nicht mehr erleben konntest.
Ja, auch sehr schöne Ereignisse: Du hast einen wundervollen kleinen Neffen, Matheo's Bruder Jonathan.
Ich bin mir sicher, Du würdest Dich auch sehr über diesen kleinen Kerl freuen. Du warst immer ein so lieber Onkel, es gibt so schöne Fotos von Dir mit Niklas, mit Marie, und auch mit Matheo.
Ich bin sehr dankbar, dass es diese Erinnerungen und Fotos gibt, auch wenn es gleichzeitig so unendlich traurig ist, zu wissen, dass es nie wieder neue solcher Erinnerungen geben wird. Du hättest alle schönen Erinnerungen dieser Welt verdient!
Vielleicht kannst Du ja von dort, wo Du jetzt bist, alles mitverfolgen, aber ich möchte Dir trotzdem davon erzählen, denn dabei fühle ich mich Dir nahe.
In tiefer, unendlicher Liebe zu Dir, mein Jule, mein geliebter Sohn - Dein Paps