Mein geliebter, lieber Jule,
auch noch nach doch so langer Zeit hatte ich heute wieder den festen Gedanken, dass Du einfach zur Türe reinkommst und Dich neben uns auf die Couch setzt. So als wenn Du nie weggewesen wärst in Deiner für uns unerreichbaren Welt. Was für eine schöne Vorstellung. Leider leider aber nur viel zu kurz und eben nicht real - das wurde mir wie so oft schon nach ganz kurzer Zeit zutiefst schmerzlich klar.
Du fehlst mir so. Uns allen!
Natürlich bleibt Dir der ganze Ärger dieser Welt erspart, aber wir hätten doch ordentlich darüber ablästern können - wie wir es früher öfter taten, als Du noch bei uns warst.
Und der Tila fehlst Du auch sehr. Ich bin kein wirklicher Ersatz für Dich, egal wie ich mich anstrenge.
Und was für eine Freude hättest Du an dem kleinen Joni, den Du leider nie kennenlernen durftest (und er Dich auch nicht).
Wir erzählen ihm eben immer anhand der Fotos, was für ein toller Onkel Du warst(?)/bist(?).
Ach mein lieber Jule,
in unendlicher Liebe (und Trauer), mit den allerliebsten Wünschen für Dich - Dein Paps