Liebe Familie Dietrich,
es gibt Augenblicke, da scheint das Leben still zu stehen,
man ringt nach Luft, und noch mehr nach Erklärung für das Geschehene,
und man will es einfach nicht wahrhaben.
So erging es mir, als ich von Gerds Tod erfahren habe.
Es ist doch eigentlich erst „gestern“ gewesen, da wünschten wir uns beide Gesundheit, Genesung und gute Besserung am Telefon. Wir haben uns gegenseitig für einander gefreut, dass es dem Gegenüber besser geht.
Es hat mich auch deshalb umso mehr tief getroffen, da ich in Gerd einen offenen, ehrlichen und immer hilfsbereiten sowie verständigen Kollegen kennenlernen durfte. Mit ihm konnte ich nicht nur Berufliches sondern auch Privates besprechen und diskutieren. Auch das eine oder andere Mal auf humorvolle Art. Dabei hatte ich immer das Gefühl, dass ich Gerd schon länger kenne, und dass ich mit ihm alles besprechen könnte.
Man lernt viele Menschen im Laufe seines Lebens kennen, manche hinterlassen Spuren. Gerd war einer davon. Ich werde gerne an ihn zurückdenken als einen seelenguten Menschen.
Was uns tragen kann in solchen Situationen, das sind die Gedanken, welche wir an einen Menschen und Partner haben, die uns das Herz und die Seele wärmen, wenn wir an ihn denken.
Das, liebe Familie Dietrich möchte ich Ihne allen wünschen. Dass diese Gedanken und Erinnerungen überwiegen, Ihnen allen Kraft geben für die schweren Stunden und Tage, welche anstehen.
Mein aufrichtiges Beileid entbiete ich Ihnen allen, verbunden mit einem letzten Gruß an Gerd.